retten - löschen - bergen - schützen Website wurde erstellt mit MAGIX WebDesigner Freiwillige Feuerwehr e.V. Kirchbergstr. 4 93098 Moosham © Freiwillige Feuerwehr Moosham e.V.
Die   Gründung   der   Freiwilligen   Feuerwehr   in   Moosham   erfolgte,   wie   es   hieß   "auf   Antrag   des   königlichen   Bezirksamtmannes   und Regierungsrates Martin und unter dem sehr pflichteifrigen Gemeindevorstandes Leonhard Hagn, Söldner von Moosham." Dem   ersten   Verwaltungsrat   gehören   Meyringer   Michael   als   Vorstand,   Lichtinger   Georg   als   Hauptmann   und   Vilsmeier   Martin   als Adjudant an. Schon am 07. Juli 1872 wurde in Moosham unter Bezirksvertreter Musherer eine Bezirksversammlung abgehalten. Für   die   nächste   Wahlperiode   wurde   Michael   Zeitler   als   Vorstand   und   Georg   Lichtinger   als   Kommandant   gewählt.   Bei   der   Wahl   im Jahre   1875   erfolgte   lediglich   ein   Wechsel   des   Kommandanten.   Er   hieß   nun   Josef   Mühldorfer.   Bereits   1878   löste   ihn   Georg Lichtinger wieder ab. Im   Jahre   1880   kaufte   die   Gemeinde   Moosham   eine   neue   Saug-   und   Druckspritze   aus   der   Nürnberger   Fabrik   Hühnerkopf   und   war damit zunächst zu neuen Taten gewappnet. Im   Juli   1881   konnte   eine   pompöse   Fahnenweihe   abgehalten   werden.   Sie   wurde   ermöglicht   durch   die   ››Opferwilligkeit‹‹   der Frauen Lohr und Gruber jun., denen wiederum eine Erbschaft den Weg zu dieser großzügigen Spende eröffnet haben soll. Von 1881 - 1884 wurde ein Rieger Clemens als Vorstand und Besenreiter Johann als Kommandant genannt. In   den   folgenden   Jahren   gelang   es   den   Männern   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Moosham,   bei   zahlreichen   Bränden   in   der   näheren und   ferneren   Umgebung   erfolgreich   und   tatkräftig   einzugreifen,   wobei   besonders   der   Einsatz   beim   Großbrand   in   Sengkofen   am 12.   Juli   1887   zu   nennen   wäre.   Im   Jahre   1889   musste   die   defekte   Löschmaschine   nach   Nürnberg   zur   Reparatur   geschickt   werden, um   die   volle   Einsatzbereitschaft   der   Wehr   wieder   zu   gewährleisten.   Die   Reparatur   kostete   127,75   Mark.   Kommandanten   waren zu dieser Zeit Johann Besenreiter, Max Seiler und Xaver Lermer. Als   Vorstand   war   von   1892-1897   Xaver   Lermer   tätig   und   als   Kommandant   Josef   Lichtinger.   Für   Sonntag,   den   23.   September 1894 luden Vorstand und Kommandant mit herzlichen ››Gut Heil‹‹ zum 25-jährigen Gründungsfest ein. Der Festtag begann um   5   Uhr   morgens   mit   der   ››Tagreveille‹‹   (militärisches   Wecksignal).   Nachdem   die   fremden   Feuerwehren   empfangen   worden waren,   fand   der   Festgottesdienst   statt.   Anschließend   wurden   auf   dem   Festplatz   die   Ehrenzeichen   überreicht.   Der   Umzug   am Nachmittag    führte    die    Teilnehmer    in    den    Meyringer'schen    Sommerkeller,    wo    die    Feier    mit    Gartenbeleuchtung    und    einem Feuerwerk ausklang. Von   1899-1924   weist   die   Chronik   keine   Einträge   auf,   da   der   in   dieser   Zeit   amtierende   Schriftführer   bei   seinem   Tod   keine Aufzeichnungen   hinterlassen   hatte.   In   einem   Dienstbuch   sind   jedoch   einige   Vorfälle,   insbesondere   Brände   verzeichnet.   So brannte    es    am    08.    Juli    1908    nachts    gleich    an    vier    Orten    der    Umgebung    gleichzeitig,    nämlich    in    Bruckhof,    Langenerling, Schweighof   und   Sengkofen.   Auch   über   eine   Fahnenweihe,   die   im   Jahre   1907   stattgefunden   haben   muss,   liegen   keine   Einträge vor. Aus diesem Jahr stammt die mittlerweile restaurierte Fahne. Nach   einer   Reihe   schwerer   Jahre,   die   durch   den   1.   Weltkrieg   und   die   Nachkriegszeit   bestimmt   waren,   konnte   das   Vereinsleben wieder aufgenommen werden. Die Wehr war wieder für den Einsatz in Notfällen gerüstet. Der   neu   gewählte   Vorstand   im   Jahre   1924   hieß   Heinrich   Kammermeier,   der   Kommandant   Alois   Amann.   Die   Schrecken   der Inflation   waren   inzwischen   verflogen,   denn   der   Jahresbeitrag   konnte   -   welch   glückliche   Zeit   -   auf   eine   Reichsmark   festgesetzt werden. Gründungsfest mit Fahnenweihe 1928 Am   03.   Juni   1928   beging   die   Freiwillige   Feuerwehr   Moosham   das   60-jährige   Gründungsfest.   Wie   die   Chronik   berichtet,   half herrliches    Wetter    mit,    das    Fest    zu    verschönern.    Der    Festgottesdienst    wurde    musikalisch    vom    damaligen    Gesangsverein ››Sängerzirkel Moosham‹‹ umrahmt.                                                                                                                  Bereits   im   Jahre   1933   konnten   einige   Bürger   für   50-jährige   und   ein   Altveteran   sogar   für   60-jährige   Mitgliedschaft   bei   der Feuerwehr geehrt werden. Das   ››Dritte   Reich‹‹   brachte   auch   für   die   Feuerwehren   einige   Veränderungen   und   den   Zwang   zum   Umdenken.   Ab   1934   durften die    Mitglieder    nur    noch    die    so    genannten    Verwaltungsdienstgrade    wählen;    die    technischen    Dienstgrade    ernannte    der Landesbrandinspektor. Außerdem   wurden   die   bisherigen   Versammlungen   zu Appellen   umbenannt.   Gleichzeitig   galt   die   Freiwillige Feuerwehr ab 1936 nicht mehr als Verein, sondern als Truppe mit Polizeicharakter. Zum   Vorstand   wählte   man   im   Jahre   1934   Heinrich   Kammermeier   wieder.   Den   Kommandantenposten   füllte   weiterhin   bis   1943 Alois   Amann   aus.   Bereits   in   den   40er   Jahren   wurden   Bestrebungen   erkennbar,   eine   Motorspritze   anzuschaffen.   Sicher   auch   in Erinnerung   an   den   Großbrand   auf   Gut Aukofen   am   07.   Dezember   1941.   Trotzdem   gelang   es   damals   nicht,   diesen   Wunsch   in   die Wirklichkeit   umzusetzen.   Am   12.   Januar   1941   konnte   bei   der   Generalversammlung   dem   langjährigen   Kommandanten   Alois Amann zur Ernennung zum Oberbrandmeister gratuliert werden.   Feuerwehr Moosham nimmt nach dem Krieg die Arbeit wieder auf Von   1943-1946   schweigt   die   Vereinschronik   abermals,   um   nach   Kriegsende   von   der   Generalversammlung   am   14.   Juni   1947   zu berichten. Mündlichen   Überlieferungen   ist   zu   entnehmen,   dass   1945   Xaver   Kellner   zum   Kommandanten   eingesetzt   worden   ist.   Ihn   löste 1947   sein   Bruder   Karl   Kellner   ab,   der   in   der   ersten   Nachkriegsversammlung   zum   1.   Kommandanten   gewählt   worden   war.   Da schon   1948   der   Wunsch   nach   einer   Motorspritze   erneut   vorgebracht   wurde,   kaufte   im August   des   gleichen   Jahres   die   Gemeinde Moosham das Gerät, eine TS 8/8. Sie sollte die Schlagkraft der Wehr erheblich stärken. Im    Jahre    1950    konnte    Kommandant    Kellner    die    von    der    Generalversammlung    beschlossene    Ernennung    des    früheren Kommandanten Alois Amann zum Ehrenkommandanten vornehmen. Bei   der   am   06.   Juli   1952   durchgeführten   Wahl   erhielten   Karl   Kellner   als   Vorstand   und   Anton   Schmidbauer   als   Kommandant   die meisten Stimmen. Diese beiden Männer lenkten die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Moosham bis zum Jahre 1968. In ihre Amtszeit fielen einige herausragende Ereignisse. Als   größeren   Einsatz   in   Moosham   der   überliefert   wurde   war,   im   Jahr   1957   der   Brand   des   Stadels   beim   Anwesen   Lichtinger   zu bewältigen. 90-jähriges Gründungsfest 1958 Das   90.   Gründungsfest   der   Feuerwehr   mit   Fahnenweihe   wurde      gefeiert   am   07.   Juli   1958.   Trotz   Regenwetters   kamen   60   Vereine mit   ihren   Fahnen,   um   der   Feuerwehr   Moosham   an   diesem   Ehrentag   das   Geleit   zu   geben.   Die   Zeitungen   berichteten   von   einem denkwürdigen   Fest,   ››zu   dem   sich   das   Dorf   in   einem   Festkleid   gezeigt   hatte,   wie   dies   selten   zu   sehen   ist‹‹.   Als   Höhepunkt   der Feierlichkeiten   konnte   einmal   die   Verleihung   der   Ehrenzeichen   an   verdiente   Mitglieder   durch   Landrat   Leonhard   Deininger   und zum   anderen   der   Festgottesdienst   bezeichnet   werden.   Wie   Landrat   Deininger   anlässlich   dieser   Ehrung   lobend   hervorhob,   gehöre die Freiwillige Feuerwehr Moosham zu den drei ältesten Wehren unter den Feuerwehren im Landkreis.                                                                                                                                                                        100-jähriges Gründungsfest 1968 Schon   1968   bestand   wiederum   Anlass,   eine   Festlichkeit   zu   begehen.   In   Anbetracht   der   großartigen   90-Jahr-Feier   beschloss   die Vorstandschaft   zu   Ehren   des   100-jährigen   Jubiläums   eine   Feier   in   kleinerem   Rahmen   durchzuführen   und   als   Ehrenabend   mit Fackelzug   zu   gestalten.   Landrat   Deininger   und   Kreisbrandinspektor   Zelzner   würdigten   die   Leistungen   der   Wehrmänner   und zeicneten dabei 32 Vereinsjubilare mit den Ehrenzeichen für 50-, 40-, und 25-jährige Zugehörigkeit und treue Pflichterfüllung aus. In   einem   stimmungsvollen   Bericht   in   der   MZ   vom   22.   Juli   1968   wurde   die   Einmaligkeit   dieser   Feierlichkeit widergegeben: "Den   Auftakt   zum   Festgeschehen   gab   am   Samstagabend   das   Einholen   des   Patenvereins.   Dann   fanden   sich   Gäste   und Gastgeber   im   Festzelt   bei   der   Gaststätte   Lichtinger   zusammen.   Der   Ort   hatte   zum   Jubelfest   sein   schönstes   Gewand angelegt.   Fahnen   und   Tannengrün   an   den   Häusern   und   Girlanden   kündeten   vom   hohen   Geburtstagsfest.   In   den   Fenstern der   Häuser   waren   Kerzen   aufgestellt,   die   in   ihren   bunten   Behältern   abends   meim   Fackelzug   angezündet,   ein   überaus reizvolles   Bild   im   Dunkel   der   Nacht   boten.   Doch   auch   der   lange   Fackelzug   am   Samstagabend   war   ein   schönes   Erlebnis. Voran    der    Patenverein    aus    Sengkofen,    gefolgt    von    der    Festmusik,    der    sich    der    Jubelverein,    die    Honoratioren    der Gemeinde    Moosham    und    die    Ortsvereine    anschlossen,    so    bewegte    er    sich,    flankiert    von    vielen    Zuschauern,    bei einbrechender    Dunkelheit    durch    Moosham.    Die    im    aufkommenden    Wind,    der    Regen    blieb    zum    Glück    noch    aus, flackernden   Fackeln,   die   im   Fackellicht   aufglänzenden   Uniformen   und   die   im   Licht   des   Widerscheines   aufleuchtenden Gesichter der Wehrmänner boten ein einmaliges faszinierendes Bild" Erfreulicherweise   musste   die   Wehr   nicht   mehr   so   häufig   zu   Ernstfällen   eingreifen.   Als   außerordentliche   Einsätze   wurden   die Hilfeleistungen   bei   den   Hochwasserkatastrophen   in   Auburg   im   Jahre   1954   und   Illkofen   im   Jahre   1966   verzeichnet.   Bei   den Übungen   und   den   Überprüfungen   der   Löschgeräte   konnte   sich   die   Freiwillige   Feuerwehr   Moosham   stets   die   Bestnoten   sichern, auch   wenn   Kommandant   Schmidbauer   1967   Klage   über   den   teilweise   schlechten   Besuch   der   Übungen   führte   und   das   Gespenst einer   "Pflichtfeuerwehr"   an   die   Wand   malte.   Der   Mitgliedsbeitrag   musste   1961   auf   3,--   DM   im   Jahr   erhöht   werden.   Dies   bedeutete die erste Beitragserhöhung seit 1924! Am   26.   Dezember   1968   traten   sowohl   der   Vorsitzende   als   auch   der   Kommandant   von   ihren   Ämtern   zurück.   Die   Neuwahl erbrachte   eine   große   Mehrheit   für   Xaver   Berlinger   als   Vorstand   und Alfred   Joachimsthaler   als   Kommandant.   Sie   sollten   in   dieser Zusammensetzung bis 1977 arbeiten. FFW Tiefbrunn schließt sich der Moosham Wehr an Als   sich   im   Jahre   1969   die   Freiwillige   Feuerwehr   Tiefbrunn   der   Feuerwehr   Moosham   anschloss,   erhöhte   sich   nicht   nur   der Mitgliederstand   von   108   auf   138   Männer,   sondern   es   konnten   auch   weitere   Löschgruppen   gebildet   werden.   Die   Mitglieder   der FFW   Tiefbrunn   trafen   sich   im   Gasthaus   Sauerer.   Man   beschloss,   die   Eigenständigkeit   aufzugeben   und   sich   der   FFW   Moosham anzuschließen,    da    in    Tiefbrunn    jede    Voraussetzung    für    eine    schlagkräftige    Wehr    fehlt.    Kommandant    Geser    begrüßte    die Wehrmänner   aus Tiefbrunn   und   die   Vorstandsmitglieder   der   FFW   Moosham.   Der   Kommandant   sagte   einleitend,   dass   in Tiefbrunn jede   Grundlage   fehlt,   um   eine   einsatzbereite   Wehr   zu   unterhalten,   da   weder   ein   Gerätehaus   noch   Löschgeräte   zur   Verfügung stehen.   Das   Ziel   der   Versammlung   sei,   so   sagte   er   weiter,   die   seit   Jahren   angestrebte   Eingliederung   in   die   Mooshamer   Wehr   in die   Tat   umzusetzen.   Nach   einer   gründlichen   Aussprache,   entschloss   man   sich   einstimmig   für   eine   Eingliederung.   Vorstand Berlinger   regte   an,   den   Kasseninhalt   an   die   FFW   Moosham   abzutreten.   Hier   teilten   sich   jedoch   die   Meinungen.   Den   Tiefbrunnern wurde    schließlich    freie    Entscheidung    über    den    Verwendungszweck    zugebilligt.    Kommandant    Geser    fühlte    sich    nach    der Eingliederung   seines   Amtes   entbunden   und   übergab   die   Weiterführung   der   Versammlung   an   den   Vorstand   der   FFW   Moosham. Vorstand   Berlinger   dankte   dem   langjährigen   Kommandanten   für   seine Arbeit   und   bat   die   Wehrmänner   um   gute   Zusammenarbeit. Alle schriftlichen Unterlagen wurden Schriftführer Josef Vilsmeier übergeben. So   erwarben   in   diesem   Jahr   zwei   Löschgruppen   das   Leistungsabzeichen   in   Bronze   und   eine   Gruppe   das Abzeichen   in      Silber.   Es zeigte   sich   jedoch   immer   mehr,   dass   die   Schlagkraft   der   Feuerwehr   nur   erhalten   werden   könne,   wenn   ein   Motorlöschfahrzeug verfügbar wäre. So wurde noch im gleichen Jahr ein Antrag an die Gemeinde gestellt, ein solches zu kaufen. Bereits   am   16.   September   1970   konnte   das   neue   Löschfahrzeug   abgeholt   und   am   25.   Oktober   durch   Pfarrer   Siller   eingeweiht werden.   Dabei   bedankte   sich   Vorstand   Berlinger   besonders   bei   der   gesamten   Bürgerschaft,   die   durch   ihre   Spendenbereitschaft den finanziellen Grundstein für die Anschaffung des modernen Gerätes gelegt hatte. Das   zunehmende   Interesse   der   Jugend   an   der   Feuerwehrarbeit   auch   gefördert   durch   das   neue   Fahrzeug   machte   es   möglich, eine   Jugendlöschgruppe   auszubilden.   Diese   tüchtigen   jungen   Männer,   damals   alle   um   16   Jahre   alt,   legten   im   Mai   1971   die Prüfung für das Leistungsabzeichen mit gutem Erfolg ab. Im April   1972   konnten   weitere   16   Feuerwehrjubilare   durch   Landrat   und   Senator   Deininger   mit   dem   Ehrenzeichen   für   50-   und   40- jährige   Treue   zur   Wehr   ausgezeichnet   werden. An   jenem   Sonntagabend,   den   23. April   fanden   sich   im   Gasthaus   Lichtinger   neben den   Geehrten   auch   noch Altkommandant   Schmidbauer   und   Ehrenkommandant Alois Amann   ein.   Landrat   Deininger   hob   in   seiner Ansprache   hervor,   was   es   bedeute,   40   bzw.   50   Jahre   uneigennützig   selbstlos   in   Dienste   des   Nächsten   zu   stehen.   Es   sei   eine beachtenswerte   Bilanz,   die   hier   von   den   Feuerwehrjubilaren   gezogen   werden   könne,   gestützt   auf   Treue   und   Hilfsbereitschaft sagte   der   Landrat.   Wohl   keiner   anderen   Organisation   im   Dorf   komme   die   Bedeutung   zu   wie   der   Feuerwehr.   Das   lasse   den Schluss zu, dass sie es verstanden habe sich dem Zug der modernen Zeit anzupassen. Noch    im    Jahre    1975    konnte    der    langjährige    Vorstand    Karl    Kellner    zum    Ehrenvorstand    und    der    ebenfalls    von    1952-1968 amtierende   Kommandant   Anton   Schmidbauer   zum   Ehrenkommandanten   ernannt   werden.   Die   Freiwillige   Feuerwehr   Moosham anerkannte damit die unermüdliche Tätigkeit und die großen Verdienste der beiden geehrten Mitglieder. Bereits   1975   kam   in   der   Jahreshauptversammlung   der   Vorschlag,   den   Jahresbeitrag   zu   erhöhen.   Nach   einer   lebhaften   Diskussion wurde   diese   Erhöhung   allerdings   vertagt   auf   das   folgende   Jahr.   Im   Jahr   1976   war   man   sich   dann   allerdings   einig,   und   es   wurde beschlossen, den Jahresbeitrag auf 10 DM zu erhöhen. Die erfreuliche Entwicklung der FFW Moosham erhielt ihre Bestätigung, als im Oktober 1976 Landrat und Senator Deininger 13   Mitglieder   mit   dem   Ehrenkreuz   in   Gold   und   28   Männer   mit   dem   silbernen   Ehrenkreuz   für   langjährige,   treue   Pflichterfüllung   im Dienste   des   Nächsten   auszeichnete.   Mit   dieser   Einsatzbereitschaft      beweisen   die Aktiven   der   Wehr   schon   seit   jeher,   dass   sie   den Wahlspruch auf Ihrer Fahne >>Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr<< ernst nehmen und er ihnen große Verpflichtung bedeutet. Gründungsfest mit Fahnenweihe 1978 Bei   der   Neuwahl   1977   wurde   Alfred   Joachimsthaler   zum   Vorstand   und   Ludwig   Haslbeck   zum   1.   Kommandanten   gewählt.   Mit dieser   neu   gewählten   Vorstandschaft   begannen   die   Vorbereitungen   für   das   Gründungsfest   mit   Fahnenweihe   vom   14.   -   17.   Juli 1978,   das   an   110   Jahre   Freiwillige   Feuerwehr   Moosham   erinnern   sollte.   Hierzu   konnte   man   bald   den   stellvertretenden   Landrat Medard   Gerl   als   Schirmhernn   gewinnen.   Da   H.   Gerl   jedoch   überraschend   verstarb,   musste   man   sich   auf   die   Suche   nach   einem neuen   Schirmherrn   machen.   Hierbei   hatte   man   das   große   Glück,   dass   der   neu   gewählte   Landrat   Rupert   Schmid   auf   Anfrage sofort    seine    Zusage    erteilte.    Den    Auftakt    zu    Jubiläum    machte    die    Totenehrung    am    Freitagabend.    Unter    Vorantritt    der Jugendkapelle   Deuerling   zogen   die   Ortsvereine   zur   Kriegerkapelle.   Pfarrer   Wiechert   hielt   das   Requiem   und   Festleiter   Berlinger legte   zu   Ehren   der   verstorbenen   Kameraden   einen   Kranz   nieder.   In   der   Festhalle   Meyringer   zapfte   dann   Ehrenvorstand   Karl Kellner    den    ersten    Banzen    an.    Kommandant    und    Festausschussvorsitzender    Alfred    Joachimsthaler    begrüßte    die    Gäste, besonders   Landrat   und   Schirmherrn   Schmit,   Pfarrer   Wiechert,   Bürgermeister   Edelmann   und   Dr.   G.   Lichtenwald,   Direktor   der Sachversicherer aus Köln. Am   Samstagabend   wurde   zunächst   der   Patenverein   FFW   Sengkofen   eingeholt.   Die   Festkapelle   aus   Mintraching   und   Humorist Leo Graß unterhielten die Gäste. Nachdem   für   Sonntag   die   Wettervorhersage   "Eintrübung   und   Regen"   lautete   zeigte   jedoch   der   Wettergott   Einsicht   und   es herrschte   strahlender   Sonnenschein.   Landrat   Rupert   Schmid   fungierte   erstmals   seit   seinem   Amtsantritt   als   Schirmherr   und   er machte   in   seiner   Ansprache   kein   Hehl   daraus,   "dass   er   dies   bei   der   FFW   Moosham   aus   zwei   Gründen   besonders   gerne   getan hat.   Einerseits   zählt   die   Jubelwehr   zu   den   drei   ältesten   Wehren   im   Landkreis   und   andererseits   bewundere   er   die   hübschen Festdamen,   die   auch   vom   Feuerlöschwesen   viel   verstehen,   da   sie   erst   vor   einigen   Tagen   das   Leistungsabzeichen   in   Silber erwarben". Beim   Festgottesdienst   im   Hof   der   Gebrüder   Vilsmeier   weihte   Pfarrer   Jürgen   Wiechert   die   neue   Fahne.   Am   Nachmittag   bewegte sich    dann    ein    bunter    Festzug,    die    neue    Fahne    stolz    getragen    von    Fahnenjunker    Josef    Bergmann    durch    das    festlich geschmückten Dorf. Einen fulminanten Ausklang fand das Fest dann am Montag mit den Graßl-Buam und der Sängerin Vroni aus der Schweiz. Dieses   Fest   konnte   als   rundum   gelungen   bezeichnet   werden,   das   sich   die   Verantwortlichen   nicht   besser   hätten   wünschen können. Aus dessen Erlös konnten am Abschlussabend noch 1000 DM an die Lebenshilfe Lappersdorf  gespendet werden. Antrag auf Neues Gerätehaus gestellt Noch   im   Jahr   1979   konnte   die   Schlagkraft   der   Wehr   weiter   erhöht   werden.   Nachdem   die   Tragraftspritze   aus   dem   Jahre   1948 doch   in   die   Jahre   gekommen   war   und   keine   Saugleistung   mehr   brachte,   wurde   vom   neuen   Gemeinderat   der   neu   gegründeten Großgemeinde   Mintraching   beschlossen,   eine   neue   Tragkraftspritze   für   die   FFW   Moosham   zu   beschaffen.      Dieser   konnte   im November durch Pfarrer Jürgen Wiechert der kirchliche Segen erteilt werden. Im   Januar   1985   erhielten   41   Mitglieder   aus   der   Hand   von   Landrat   Schmid   im   Auftrag   des   Staatsministerium   des   Inneren   die Ehrennadel für langjährigen aktiven Feuerwehrdienst. Durch   Zuschüsse   von   der   Gemeinde   konnte   dann   1983   die   längst   fällige   Reparatur   des   Daches   und   der   Fenster   im   Gerätehaus durchgeführt    werden.    Ebenso    erhielt    das    alte    Gebäude    einen    neuen   Außenanstrich    Diese    Reparaturen    wurden    alle    durch Eigenleistung   ausgeführt   und   es   konnte   somit   eine   Menge   Geld   gespart   werden.   Zeitgleich   liefen   bereits   die   ersten   Gespräche über   die   Nutzung   des Alten   Schulhauses   und   damit   verbunden   über   den   Umbau   evtl.   zu   einem   Feuerwehrhaus.   Diese   Planungen wurden   allerdings   vom Ausschuss   der   Feuerwehr   am   08. April   1986   einstimmig   abgelehnt,   da   das   vorhandene   Gebäude   nicht   den Normen   und   den   Richtlinien   des   Feuerwehrverbandes   entspricht   und   somit   die   Gemeinde   höher   belastet   würde   als   bei   einem Neubau.   Am   18.   April   1986   wurde   somit   erstmalig   ein   Antrag   auf   den   Umbau   des   bestehenden   oder   einen   Neubau   eines Gerätehauses gestellt. Neben   diesen   Planungen   warfen   die   Vorbereitungen   für   ein   120-jähriges   Gründungsfest   am   05.   und   05.   Juni   1988   ihren   Schatten voraus.   Dieses   Jubiläum   sollte   jedoch   nur   in   kleinerem   Rahmen   innerhalb   der   Großgemeinde   gefeiert   werden.   Als   Schirmherr hierfür konnte Karl Hofmann gewonnen werden. Das Fest begann am 04.06.88 mit der Abnahme einer Prominentenlöschgruppe. 1988   beschloss   die   Gemeinde   einen   Ringtausch   der   Feuerwehrautos.   Demnach   erhielt   die   Mintrachinger   Wehr   ein   gebrauchtes LFT 16, das Mintrachinger LF8 erhielt Moosham und das Mooshamer TSF8 ging nach Sengkofen. Am 08. Dezember 1993 nahm der Verein mit Fahnenabordnung Abschied von  Ehrenvorstand Karl Kellner. In    der    Jahresversammlung    1992    wurde    Alfred    Joachimsthaler    sen.    als    langjähriger    Kommandant    und    Vorstand    zum Ehrenkommandanten ernannt. Die Feuerwehr feiert 125-jähriges Gründungsfest Eigentlich    wollte    man    1993    ja    ein    großes    Fest    feiern    zum    125-jährigen    Gründungsfest,    doch    dazu    sollte    auch    ein    neues Feuerwehrgerätehaus   mit   eingeweiht   werden.   So   hoffte   aber   Vorstand   Troll   wenigstens,   dass   mit   dem   Bau   in   nächster   Zeit begonnen   werden   könne   und   man   feierte   das   Jubiläum   nur   in   kleinem   Rahmen.   Den   Festgottesdienst   zelebrierte   der   neue Ortsgeistliche   Pfarrer   Gradl,   musikalisch   umrahmt   von   der   Blaskapelle   Mintraching.   Im   Feststadl   der   Brauerei   Meyringer   konnte der   Vorstand   zahlreiche   Gäste   begrüßen,   darunter   auch   Landrat   Schmid,   Kreisbrandrat   Josef   Schmalzbauer,   Kreisbrandinspektor Gerwald Friedl, Ehrenkreisbrandrat Heinrich Ettl, Ehrenkreisbrandinspektor Fritz Zimmerer und Bürgermeister Scheck. Mooshamer Wehr übernimmt Patenschaft Am   04.   September   1993   wurde   es   offiziell   besiegelt:   die   Freiwillige   Feuerwehr   übernimmt   die   Patenschaft   beim   125-jährigen Gründungsfest   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Sengkofen   vom   24.   bis   27.   Juni   1994.   Rund   80   Feuerwehrkameraden   aus   Sengkofen, darunter   Vorstand   Josef   Krottenthaler,   Festmutter   Johanna   Vilsmeier,   Fahnenbraut   Manuela   Liebl   und   Festleiter   Georg   Vilsmeier, um   im   Hof   der   Brauerei   Meyringer   die   Patenschaft   der   Mooshamer   Wehr   zu   erbitten.   Neben   den   Bitten   der   Vorstandschaft   freute sich   Schirmherr   und   2.   Bürgermeister   Stodolka   über   das   Zustandekommen      dieser   Patenschaft.   Ebenso   erfreut   zeigte   sich Vorstand    Herbert    Troll,    verbindet    doch    beide    Feuerwehren    seit    Jahrzehnten    gute    nachbarschaftliche    Verhältnisse    und    so wünschten alle der Jubelwehr ein gutes Gelingen im nächsten Jahr. Ständig   neue   Schlagzeilen   ließen   die   Verwirklichung   eines   Feuerwehrhauses   wieder   in   weite   Ferne   rücken,   bis   dann   für   alle überraschend   zu   der   Vorstandsitzung   am   15.   Juni   1994   Bürgermeister   Scheck   sich   angekündigt   hatte.   Er   unterbreitete   der Vorstandschaft,   dass   sich   die   Möglichkeit   des   Grunderwerbs   des   Kinderspielplatzes   ergeben   habe   und   dieser   somit   als   neuer Standort   für   das   Feuerwehrgerätehaus   vorgesehen   sei.   Nachdem   auch   der   Gemeinderat   sich   für   diesen   Plan   aussprach   stimmte auch    die    Vorstandschaft    dieser    Planung    zu    und    so    konnte    auch    im    Herbst    1994    noch    der    Grundstein    für    ein    neues Feuerwehrgerätehaus   in   Moosham   gelegt   werden.Die   folgenden   zwei   Jahre   waren   nun   geprägt   mit   Arbeitseinsätzen   um   die zugesagten   Eigenleistungen   am   Gerätehaus   zu   erfüllen.   Es   wurde   mit   der   Gemeinde   vereinbart,   dass   ca.   10   %   der   Bausumme (ca. 90.000 DM) an Eigenleistungen erbracht würden. Diese Zusage war auch Voraussetzung für einen Neubau. Am   06.04.1996   fand   der   offizielle   Umzug   ins   neue   Feuerwehrgerätehaus   statt   und   der   lang   gehegte   Wunsch   wurde   endlich Wirklichkeit. Doppelweihe von Gerätehaus und Löschfahrzeug Zu   allem   Überfluss   zeichnete   sich   auch   seit   einiger   Zeit   ab,   dass   das   alte   Einsatzfahrzeug,   ein   Opel   Blitz   LF   8   nicht   mehr   lange aushalten   würde. Auch   seien   hierfür   nur   mehr   sehr   schlecht   Ersatzteile   zu   bekommen.   Dieses   Fahrzeug   wurde   beim   Ringtausch von   der   FF   Mintraching   übernommen.   So   wurde   noch   1995   beschlossen,   ein   neues   Einsatzfahrzeug   zu   beantragen.   Da   sich sowohl   die   Gemeinderäte   als   auch   die   zuständigen   Behörden   einig   waren,   dass   mit   vorhandenen   Fahrzeug   nur   mehr   Kosten entstehen würden und reibungslose Einsätze nicht gewährleistet sind, stimmte man diesem Antrag kurz entschlossen zu. Die   Einweihungsfeier   konnte   dann   auch   gleich   glücklicherweise   verbunden   werden   mit   der   Weihe   des   neuen   Löschfahrzeuges, das    ein    paar   Tage    vorher    übernommen    werden    konnte.    Vorstand   Troll    nannte    dies    "bayernweit    wohl    einmalig"    dass    eine Feuerwehr   in   der   unserer   Größe   gleichzeitig   ein   neues   Gerätehaus   und   ein   neues   Fahrzeug   einweihen   kann.   Mit   dem   Bau   des Gerätehauses   und   dem   neuen   Löschfahrzeug   war   man   sich   sicher,   dass   man   für   die   nächsten   Jahre   gut   gerüstet   ist   und   es   galt sein   großer   Dank   an   die   Gemeinde,   die   diese   Anschaffungen   ermöglicht   hatte.   Weitere   namhafte   Gäste   waren   bei   dieser   Feier anwesend.   So   richteten   auch   Landrat   Schmid   und   Herbert   Perrey   vom Amt   für   Brand-   und   Katastrophenschutz   ihre   Grußworte   an die Anwesenden.   Kreisbrandrat   Knott   freute   sich   ebenfalls   darüber,   dass   die   Mooshamer   Feuerwehr   jetzt   einen   neuen   Mittelpunkt für den Brandschutz übergeben bekommen habe und nannte dies als "ein Zentrum des Einsatzes und der Hilfsbereitschaft". Steckkreuz für Haslbeck   I m      November      2001      erhielt      Kommandant      Ludwig      Haslbeck      als      Anerkennung      für      seine Einsatzbereitschaft   das   Steckkreuz   des   Feuerwehr-Ehrenzeichens   des   Bayr.   Staatsministerium   des Inneren   aus   den   Händen   vom   Regierungspräsidenten   der   Oberpfalz   Dr.   Wilhelm   Weidinger   verliehen.     Ebenso      erhielt      Vorstand      Troll      die      Floriansmedaille      in      Silber            vom      Vorsitzenden      des Kreisfeuerwehrverbandes.   Hierbei   soll   nicht   unerwähnt   bleiben,   dass   unserer   langjähriger   Kommandant Ludwig   Haslbeck   erheblich   mit   dazu   beigetragen   hat,   dass   die   Feuerwehr   Moosham   heute   diesen   guten Ruf im Landkreis und darüber hinaus genießt. Durch sein Engagement  und seine Fachkompetenz ist er noch   immer   ständiger   Ansprechpartner   in   seiner   Heimatfeuerwehr.   Durch   seine   guten   Verbindungen geht auch vieles "etwas leichter" Herbert Troll als Vorstand nach 24 Jahren verabschiedet Große   Veränderungen   sollte   die   Jahreshauptversammlung   am   06.   Januar   2004   in   der   Vorstandschaft ergeben,   da   der   bisherige   Vorsitzende   Herbert   Troll   nach   24   Jahren Amtszeit   und   Kommandant   Ludwig Haslbeck   nach   27-jähriger   Tätigkeit   und   der   bevorstehenden   Ernennung   zum   Kreisbrandinspektor   nicht mehr   zur   Wahl   antraten.      Die   FF   Moosham   wird   seither   von   Ernst   Meuer   als   1.   Vorsitzendem   und   Franz Treintl als Kommandant geleitet. In den Ausschuss wurden weitere 5 neue Mitglieder gewählt.  
“Der Freiwilligen Feuerwehr Moosham wird hiermit bestätigt, dass sie als Mitglied des bayerischen Landes-Feuerwehr-Verbandes und als am 11. Oktober 1886 gegründet in der Grundliste desselben eingetragen ist."                                             (Auszug aus der Gründungsurkunde)
Die Chronik
Freiwillige Feuerwehr Moosham e.V.   gegr. 1868